MOR – Neubau eines Einfamilienhaus und Sanierung einer Doppelhaushälfte
Grundstücksfläche: 425 m² Nutzung: Wohnen Wohneinheiten: 1-2 WE im Bestandsgebäude und 1 WE im Neubau Baukörper: 1 Bestandsdoppelhaushälfte / 1 Einfamilienhaus Bauvoranfrage: beantragt Zeitraum: 2024
Effizienzhausstandard: DHH als KFW-55 EE Effizienzhaus / 1 EFH als KFW-40 EE Effizienzhaus
Projektbeschreibung
Die bestehende Doppelhaushälfte soll energetisch saniert werden. Im rückwärtigen Grundstücksteil soll zusätzlich ein Einfamilienhaus erstellt werden.
Im Rahmen der Sanierung wird die DHH im baurechtlich zulässigen Rahmen erweitert. Es wird die Option geprüft, die DHH in zwei Wohneinheiten aufzuteilen. Hierdurch könnten sich die Fördermöglichkeiten nahezu verdoppeln.
Das Einfamilienhaus im rückwärtigen Grundstücksteil soll als eigenständige Wohneinheit nutzbar sein. Es wird geprüft, ob eine gemeinsame Wärmeversorgung in Form eine Nahwärmenetzes möglich ist.
Die Geschichte hinter dem Projekt
Die Eigentümerin möchte auf dem Grundstück weiteres Baurecht schaffen, um die Finanzierung der energetischen Sanierung der bestehende Doppelhaushälfte zu ermöglichen. Im Rahmen der Leistung wird jeweils die Vermietung und der Verkauf der einzelnen Wohneinheiten gegenübergestellt. Für die bestehende Doppelhaushälfte wurde ein energetisches Sanierungskonzept entwickelt, in dem auch die verschiedenen staatlichen und kommunalen Fördermöglichkeiten zur Finanzierung aufgezeigt werden.
Finkenstraße I – Energetische Sanierung und Umbau eines Einfamilienhauses mit Schwimmteich
Wohnfläche: ca. 200 m² Zimmer: 6 Grundstücksfläche: 927 m² Heizung: Erdwärmepumpe, Flächenkollektoren, kontrollierte Wohnraumlüftung, Zimmer: Besonderheiten: Photovoltaikanlage, Regenwassernutzung, Schwimmteich Fertigstellung: 2010
Effizienzhausstandard: KfW 70
Sonderpreis beim Wettbewerb „Das Goldene Haus 2011“
Zeitschrift „Das Haus“
Projektbeschreibung
Für eine fünfköpfige Familie entsteht ein großzügiges Einfamilienhaus, das bei Bedarf (z.B. wenn die Kinder aus dem Haus sind) kurzfristig und ohne größere Baumaßnahmen wieder als Zweifamilienhaus mit zwei abgeschlossenen Wohneinheiten genutzt werden kann. Im Erdgeschoss entstehen durch das Entfernen einiger Wände ein großzügiger Wohn-, Ess- und Kochbereich sowie ein Arbeitszimmer und ein Gäste-Bad. Das Obergeschoss bietet Platz für je ein Zimmer pro Kind, ein Kinderbad sowie ein Schlafzimmer mit Ankleide und eigenem Duschbad für die Eltern.
Die Süd- und die West-Fassade werden durch großzügige Fensteröffnungen komplett neu gestaltet. Im Süden bilden der Dachüberstand sowie ein über die gesamte Hausbreite verlaufender Balkon einen baulichen Sonnenschutz.
Im Vergleich zu einem Neubau kann auf die energieintensivsten Komponenten verzichtet werden (Betonarbeiten, Ziegel, Dachstuhl und Dachziegel, Garage) – dafür ist viel Handarbeit nötig, was die Möglichkeit für einen größeren Eigenanteil bietet.
Das Haus wird als Niedrigenergiehaus im KfW-70-Standard saniert. Der Energieverbrauch kann so um über 50 % gesenkt werden.
Dazu wird der bestehende Rohbau mit einem Vollwärmeschutz versehen. Die alten Kunststofffenster werden durch Holzfenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung ersetzt. Die oberste Geschossdecke und die Kellerdecke erhalten eine zusätzliche Wärmedämmung. Beheizt wird das Haus mit einer Erdreichwärmepumpe mit Direktverdampfung und Flachkollektoren. In den Wohnbereichen wird in allen Räumen eine Fußbodenheizung, die gut mit der niedrigen Vorlauftemperatur der Heizung funktioniert, eingebaut.
Das Haus verfügt über eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärme- und Feuchterückgewinnung, die neben der Energieeinsparung für ein gesundes Raumklima – auch im Winter – sorgt.
Das Regenwasser wird in einer Zisterne gesammelt und bedient über ein eigenes Leitungsnetz Waschküche, WC im UG und EG sowie den Garten. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung installiert.
Im Garten ist Richtung Süden eine großzügige Terrasse angeordnet, an die direkt der ca. 100 m² große Schwimmteich als Biotop – ohne Chemie und Chlor – anschließt.
Den südlichen Abschluss zum anschließenden öffentlichen Weg bildet eine Bambushecke, die den Garten vor Einblicken schützt. Entlang der westlichen Grundstücksseite werden Obst- und Gemüsebeete angelegt, ein Rankgerüst am Gartenzaun ist geplant, an dem Spalierobst, Wein und Kletterpflanzen gezogen werden sollen. Im Norden, entlang der Straße, werden drei Zierkirschen als Hochstämme gepflanzt, die den räumlichen Abschluss zur Straße bilden. Der Garten bietet Platz für ein Trampolin und eine Wiese zum Spielen. Die kleine Terrasse im Norden, durch eine Hainbuchenhecke von der Straße abgeschirmt, erlaubt es in den Sommermonaten die Abendsonne zu genießen.
Netzegaustraße – Umbau und energetische Sanierung eines Reihenhauses
Wohnfläche: 140 m² Zimmer: 5 Grundstücksfläche: 90 m² Fertigstellung: 2005
Das goldene Haus 2005, Zeitschrift „Das Haus“
Best private plots 2006 – Die besten Gärten 2006
Projektbeschreibung:
In dem schmalen Reihenhaus wird durch wenige wirkungsvolle Maßnahmen eine großzügige Wohnung geschaffen.
Im Erdgeschoss werden Flur, Küche und Wohnzimmer zu einem Raum verbunden, der eine variable Nutzung erlaubt. Die Fassaden werden großzügig geöffnet, im Original mehrfach unterteilte Fenster werden durch große Fensterflächen ersetzt.
Der Zugang zum Haus erfolgt über den neu gestalteten steinernen Westgarten – mit Brunnen und Hausbaum. Sein Pendant bildet der mit einem Rankgerüst umfriedete Ostgarten als grünes Zimmer – vielfältig bepflanzte, streifenförmige Staudenbeete wechseln sich mit Rasenflächen ab. Am Rankgerüst sorgen Clematis und Wein von Mai bis Oktober für Blütenzauber, Ernte und Sichtschutz.
Die Sanierung wurde 2005 mit dem Preis „Das goldene Haus“ der Zeitschrift „Das Haus“ prämiert.
2006 wurde die Neugestaltung der Gärten ausgewählt beim Wettbewerb „Die besten Gärten 2006“ – Internationale Beispiele zu Gartenarchitektur/Land Niederösterreich.
Wolfgasse – Energetische Sanierung eines Doppelhauses in 2 Phasen
Wohnfläche: 150 m² Zimmer: 5 Grundstücksfläche: ca. 700 m² Heizung: Solaranlage zur Warmwasserbereitung / Gasbrennwertheizung / Luft-Wasser-Wärmepumpe Besonderheiten: Aufdachdämmung, Lärchenholzschalung Fertigstellung: 2016 / 2023
Effizienzhausstandard: KfW 70 / KfW 55 EE
Projektbeschreibung:
Bei der energetischen Sanierung der Doppelhaushälfte aus den 1960er-Jahren steht neben den energetischen Belangen die moderne Fassadengestaltung im Vordergrund.
Statt einer konventionellen Putzfassade mit dunkelbraunen Holzteilen – Fenster- Läden- Schalung bekommt das Haus ein Kleid aus Lärchenholz. Die vertikale Lärchenschalung wird durch horizontale Edelstahlbänder gegliedert.
Die westliche Doppelhaushälfte wurde 2016 mit KfW-70 Standard saniert. Hier wurde die komplette Gebäudehülle Kellerdecke/Außenwände/Fenster/Dach zusätzlich – nach Möglichkeit mit Holzfasermaterial gedämmt. Die bestehende Gasbrennwertheizung mit thermischer Solaranlage blieb erhalten. Die östliche Doppelhaushälfte wurde analog zur westlichen an der Gebäudehülle gedämmt. Um den höheren Effizienzhausstandard zu erreichen musste lediglich 2 cm stärkere Holzfaserdämmung verbaut werden. Bei der Heizung unterscheiden sich beide Haushälften. 2023 wurde eine Luftwärmepumpe in Kombination mit einer thermischen Solaranlage und einer großflächigen PV-Anlage installiert. Im Erdgeschoss wurde eine Fußbodenheizung in den bestehenden Estrich gefräst. So wurde der Primärenergieverbrauch im Vergleich zur Sanierung 2016 deutlich gesenkt, wodurch die bessere Effizienzhausklasse erreicht wurde.
Wilhelm-Busch-Straße – Energetische Sanierung und Aufstockung eines Einfamilienhauses
Wohnfläche: 180 m² Zimmer: 5 Grundstücksfläche: ca. 800 m² Heizung: Solaranlage zur Warmwasserbereitung Lüftung: Kontrollierte Wohnraumlüftung Besonderheiten: Holzrahmenbau Fertigstellung: 2013
Effizienzhausstandard: KfW 85
Projektbeschreibung:
Bei der Aufstockung und energetischen Sanierung des Einfamilienhauses aus den 1970er-Jahren wird das Haus um ein Geschoss erhöht und der bestehende Balkon in die thermische Hülle integriert.
Im Erdgeschoss, das bereits 2 Jahre zuvor saniert wurde, wird lediglich im Wohnzimmer ein neuer Kaminofen mit Panoramascheiben eingebaut. Im Obergeschoss – dem bisherigen Dachgeschoß entstehen drei Schlafzimmer mit großzügigen Fensterflächen. Die bestehenden beiden Bäder bleiben bis auf die Badewanne, die dem neuen Treppenaufgang weichen muss, erhalten – fehlende Fliesen werden ergänzt. Im neu geschaffenen Dachgeschoß entsteht eine Suite mit Ankleide, großzügigem Bad und Schlafzimmer. Dachneigung, Fensterformate, und Fassadengliederung orientieren sich am vorgefundenen Bestand.
WestfassadeGartentreppeBalkon WestenEingangBalkon von InnenDachgeschoß 1Dachgeschoß 2Küche
Roseggerstraße – Energetische Sanierung einer Doppelhaushälfte mit zwei Wohneinheiten
Wohnfläche: 122 und 94 m² Zimmer: 4 und 2 Grundstücksfläche: 941 m² Heizung: Solaranlage zur Warmwasserbereitung Fertigstellung: 2012
Effizienzhausstandard: KfW 70
Projektbeschreibung:
Bei der energetischen Sanierung der Doppelhaushälfte aus den 1970er-Jahren werden die Flächen der zwei Wohneinheiten des Hauses neu verteilt. Im Erdgeschoss entsteht eine Zweizimmerwohnung mit Atelierraum im Untergeschoss des Anbaus.
Im Obergeschoss und im – mit großzügigen Gauben erneuerten – Dachgeschoss wird eine weitere Zweizimmerwohnung realisiert. Diese Wohnung ist so konzipiert, dass sie mit einfachen Mitteln in eine Vierzimmerwohnung verwandelt werden kann.
Die Wohnung in den Obergeschossen erhält einen großen neuen Balkon und ist über eine neue Stahlaußentreppe an den Garten angebunden.
Material und Farbgebung der Fassadenelemente orientieren sich am vorgefundenen Bestand.
Wohnfläche: je Reihenhaus 140 m² Zimmer: je Reihenhaus 4 – 5 Grundstücksfläche: je Reihenhaus 90 m² bzw. 140 m² Fertigstellung: 2009 – 2013
Effizienzhausstandard (3 Objekte): KfW 70
Projektbeschreibung:
Im Laufe der Jahre 2009 bis 2013 werden in der Reihenhausanlage mit 45 Häusern aus den 1970er-Jahren verschiedene Bauaufgaben geplant und ausgeführt.
Energetische Sanierungen zum KfW-70 Effizienzhaus (bei drei Reiheneckhäusern sehr wirkungsvoll), Gartengestaltungen sowie die Neuplanung von Bädern, einer Küche und einem Dachgeschoss zählen zu den Aufgaben.
ALM – Energetische Sanierung und Aufstockung eines Doppelhauses
Wohnfläche: je 190 m² Zimmer: je 7 Grundstücksfläche: je DHH ca 350 m² Heizung: Gas & Solar Fertigstellung: 2010
Effizienhiasstandard: KfW 85
Beschreibung:
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um die Sanierung und Aufstockung eines bestehenden Doppelhauses aus dem Baujahr 1964.
Eigentümer der östlichen DHH ist eine Familie mit zwei Kindern im Krippen- und Kindergarten-alter. Sie möchten nach einer energetischen Sanierung und Aufstockung des Dachgeschosses aus der derzeitigen Mietwohnung in die moderne Doppelhaushälfte ziehen.
Eigentümer der westlichen DHH ist eine fünfköpfige Familie. Ihr Ziel ist die Erweiterung des Wohnraumes im Dachgeschoss um ein Elternschlafzimmer mit Bad und Anklei-de/Arbeitszimmer und die Modernisierung der Heizungsanlage. Die Familie bleibt während der gesamten Bauzeit im Haus wohnen.
Die zentrale Herausforderung für die Architekten liegt in der Vereinbarkeit der unterschiedlichen Ansprüche der beiden Eigentümer.
Raumprogramm und Grundrissgestaltung östliche DHH Im Erdgeschoss entsteht durch das Entfernen einiger Wände ein großzügiger Eingangsbereich, von dem aus man zum neuen Treppenhaus, dem verlegten WC (das bisher nur über die Küche erschlossen war) und in die Küche gelangt. Ein neuer Wanddurchbruch verbindet die Küche mit dem Essbereich und dem Wohnzimmer. Im Obergeschoss bleibt die Raumaufteilung erhalten, die Gartenzimmer werden aber durch den Einbezug des früheren Balkons in die thermische Hülle jeweils um rund 4m² vergrößert. In die Decke über OG wird ein neues Treppenloch geschnitten. Eine neue, filigrane Stahltreppe führt nun den bestehenden Betontreppenlauf um ein Geschoss weiter. Der bestehende Dachstuhl wird komplett entfernt und durch einen neuen Dachstuhl mit höhe-rem Kniestock und steilerer Dachneigung ersetzt, so dass ein Geschoss mit Elternschlafzimmer, Bad und Ankleide/Arbeitszimmer entsteht.
Raumprogramm und Grundrissgestaltung westliche DHH In die Decke über OG wird ein neues Treppenloch geschnitten; eine neue, filigrane Stahltreppe ergänzt den bestehenden Betontreppenlauf bis ins Dachgeschoss. Der bestehende Dachstuhl wird komplett entfernt und durch einen neuen Dachstuhl mit höhe-rem Kniestock und steilerer Dachneigung ersetzt, sodass ein Geschoss mit Elternschlafzimmer, Bad und Ankleide/Arbeitszimmer entsteht.
Fassade Die wesentlichen Elemente der bestehenden Fassadengliederung wurden für beide Haushälften übernommen, da bei der westlichen Hälfte nur das Dachgeschoss und die Farbgestaltung ver-ändert wurde. Bei der östlichen Hälfte kommen statt lackierter Holzfenster Lärchenholzfenster mit farbloser Lasur zum Einsatz. Die Fensteröffnungen im OG Osten werden um die Höhe der demontierten Rollläden vergrößert, als Sonnenschutz werden Raffstorekästen in die Ebene des WDVS integriert. Auf der Westseite werden das Panoramafenster und die Terrassentür durch eine Faltwand er-setzt, die das Wohnzimmer auf einer Breite von 5 Metern zum Garten öffnet.